

ANNA MARIA BERGMANN-MÜLLER Chefredakteurin
Liebe Leserin, lieber Leser!
Kaum ein Tag, an dem nicht heftige Gewitter den Aufenthalt im Freien unmöglich machen. Das Auto lässt man aus Furcht vor dem Hagel am besten gleich in der Garage. Und verreisen? In unseren beliebtesten Urlaubsdestinationen wie Italien, Spanien oder Griechenland wüten verheerende Brände. Obwohl Unwetter auch vor unseren Grenzen nicht Halt machen, Überflutungen und Vermurungen, aber auch Dürre und massive Ernteausfälle uns Sorgen bereiten, so leben wir im globalen Vergleich immer noch auf einer Art „Insel der Seligen“. Wir jammern über das Wetter, die Teuerung und über hohe Energiekosten. Aber wir müssen nicht hungern und schon gar nicht verhungern.
Vielleicht ist es Ihnen ja aufgefallen: Am Freitag, dem 28. Juli, um 15 Uhr läuteten im ganzen Land fünf Minuten lang die Kirchenglocken. Mit dieser Initiative der Caritas sollte laut auf den Hunger in der Welt aufmerksam gemacht werden. Gleichsam „ein Hilfeschrei von Millionen Menschen, die weltweit an Hunger leiden“, so Diözesanbischof Josef Marketz, verbunden mit der Bitte, „den leisen Schrei all dieser Menschen, die unsere lebensrettende Hilfe brauchen, nicht zu überhören und im Rahmen der Hungerhilfe der Caritas zu spenden!“ So werde das gelebte Evangelium auf eindrucksvolle Weise in konkreter Hilfe erfahrbar.
Diesem Appell kann ich mich nur anschließen. Die Klimakrise verursacht im globalen Süden eine tragische Hungersnot. Lange Dürreperioden wechseln sich mit starken Überschwemmungen ab. Tausende Tiere verenden, die Ernte fällt aus. Die Menschen verlieren ihre Lebensgrundlagen. In dieser Ausgabe finden Sie, liebe Leserin, lieber Leser, eine Beilage zur Hungerhilfe der Caritas Kärnten mit einem Erlagschein. Wir sagen jetzt schon Vergelt`s Gott!