MEINUNG

LESERBRIEFE

Ein nicht alltägliches Sternsingerbild schickte uns Johanna Handl aus Haus im Ennstal. Sie begleitete im Jahre 1986 die Heiligen Drei Könige mit Sternträger auf den Flatzerhof am Birnberg. Dort drückte der Bauer jedem ein Schaf in den Arm. Foto: Handl

Mit Ungeduld

Von allen Zeitungen, die hemmungslos ins Haus flattern, erwarten wir nur zwei mit Ungeduld: die Tageszeitung an jedem Morgen und das Sonntagsblatt am Donnerstag.

Anton und Irmgard Gölles, Graz

Kostbare Lesestunde

Jede Woche freue ich mich auf das Ereignis, wenn der Bote das Sonntagsblatt bringt. Da wird zumindest nächsten Tag eine Lesestunde eingeschaltet. Sie berichten so vieles, was man sonst nicht hört. Danke für diese Kostbarkeiten, denn sie geben mir Anlass, für viele Menschen beim Herrn anzuklopfen um Gnade und Segen für ihr Wirken.

Sr. Ositha Brezina, Mariengasse, Graz

Die Sonntagsblatt-Zuckerlmutti

Das Sonntagsblatt lese ich schon mehr als sechs Jahrzehnte lang. Als mein Vater 1946 aus der Gefangenschaft heimkehrte, brachte er es immer von der Kapuzinerkirche in Knittelfeld nach Hause. Vor allem weil darin ein Fortsetzungsroman abgedruckt war, fand ich das Blatt recht gut. Gespannt wartete ich auf Vaters Heimkehr am Sonntag, und das erste war, die Fortsetzung zu lesen.

Als meine Kinder in die Volksschule Kobenz gingen, empfanden sie das Austragen des Sonntagsblattes als Ehre. Wenn sie am Donnerstag aus schulischen Gründen nicht Zeit hatten, schickte ich meine noch nicht schulpflichtige Eveline. Eine betagte Frau am Rand des Dorfes wartete schon mit Zuckerln auf meine Kinder. Eines Tages kam die Kleine mit einem Silberketterl und einem Schutzengerl nach Hause. Die Frau meinte nur: „Eveline gehört auch mir, weil sie so pünktlich ist.“ Als die Frau starb, baten mich die Kinder um etwas Geld und legten auch von ihrem bescheidenen Taschengeld dazu. Wir kauften einen Strauß, auf dessen Karte stand: „Auf Wiedersehen, liebe Zuckerlmutti, Deine Sonntagsblattboten.“

Liebes Sonntagsblatt! Ich hoffe, Du bist über meine vielen Zeilen nicht böse. Es war mir einfach ein Bedürfnis zu sagen, wie lange ich Dich schon lese. Ich grüße alle, die mit dem Sonntagsblatt beschäftigt sind, recht lieb und herzlich.

Ihre treue Leserin und Löserin

Anna Klaftenegger, Kobenz

Aus der Redaktion

„W.........n“ werde sie die Lesefreude mit dem Sonntagsblatt, schrieb uns Frau Adelheid Pleunik aus Deutschlandsberg. Hinter den Punkten verbirgt sich die Auflösung unseres großen Weihnachtsrätsels. Die Lösung und wer die Gratia-Bücher gewonnen hat, bringen wir in der nächsten Nummer. Mit der „Taufe des Herrn“ diesen Sonntag endet die Weihnachtszeit, eine Gelegenheit, auszusprechen: Danke für alle Ermutigung, liebe Leserinnen und Leser, durch Ihre anregenden Wünsche zu Weihnachten und Neujahr!

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Kurze Strecken sind oft ein weiter Weg
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02/11-01-2009

2009-01-11

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MEINUNG

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l Offen gesagt: Sensibel werden

Beim Taizé-Treffen in Brüssel mit Jugendlichen im Rollstuhl. Wie funktioniert das? „Don’t worry!!“, steht auf dem kleinen Zettel, den mir eine Integrationsbegleiterin zusteckt, als wir mit unserer KJ-Steiermark-Gruppe wieder einmal nur ganz knapp einen Treffpunkt beim europäischen Taizé-…


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l LESERBRIEFE

Mit Ungeduld Von allen Zeitungen, die hemmungslos ins Haus flattern, erwarten wir nur zwei mit Ungeduld: die Tageszeitung an jedem Morgen und das Sonntagsblatt am Donnerstag. Kostbare Lesestunde Jede Woche freue ich mich auf das Ereignis, wenn der Bote das Sonntagsblatt…


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AUS MEINER SICHT

l Kurze Strecken sind oft ein weiter Weg

Tag für Tag haben sich Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene am Anfang des Jahres auf die Reise gemacht. Zu Fuß ging es durch die Straßen und Häuserblocks unserer Pfarren. Während wir vielleicht unsere großen Reiseziele für den Sommer schon ins Auge fassen, merken wir, dass die…

THEMA

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l Die Geschosse schauen nicht

Krieg im Heiligen Land. Pax Christi Österreich weist auf den „Nährboden für Verzweiflung“ im Gaza-Streifen hin, ein Pfarrer auf die ignorierten „Kleinen“.

KIRCHE STEIERMARK

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l Wärmeflasche aus St. Stefan

Maria Loley geehrt. Kardinal Schönborn überreichte „Gustl 58“.


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l Jugendpreis 2008 für zeitgemäßes Feiern

Dekanat Hartberg gewinnt mit Jugendgottesdienstprojekt.


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VORGESTELLT

l Andrea Fournier, Kirchenmusikerin

Als sie neun Jahre alt war, wurde ihr vom Pfarrer ihres Heimatdorfes das Amt der Organistin übertragen. Mit 24 Jahren war sie hauptamtliche Kirchenmusikerin an der Grazer Stadtpfarrkirche und damit Inhaberin einer der größten Kirchenmusiker-Stellen der Steiermark. Heute, zehn Jahre…


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l LATERNENBALLONE STATT RAKETEN

Der letzte Tag des Jahres wurde auf dem Hauptplatz von Hartberg mit einem Jahresschlussgottesdienst besonderer Art begangen. Nach der von Dechant Dr. Josef Reisenhofer geleiteten Silvestermesse wurden 50 Laternenballone Richtung Hartberger Nachthimmel geschickt. Sie sollten symbolisch den Dank und…


l Zeit als Gabe und Aufgabe

Besonderer Silvestergottesdienst auf dem Hauptplatz von Hartberg.


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l BLITZLICHTER

Tag des Judentums am 17. Jänner Der Tag vor dem Beginn der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen (18. bis 25. Jänner), also der 17. Jänner, wird seit einiger Zeit als „Tag des Judentums“ begangen. Die erste Trennung war ja die von Christen und Juden. Nach den Worten des Apostels Paulus im…


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l IM BLICKPUNKT


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l Den Blick geweitet

Für die Schule unter freiem Himmel in San Salvador engagierte sich die Schulgemeinschaft der HRS Laßnitzhöhe.


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l STEIRERIN MIT HERZ

Omnia ad maiorem Dei gloriam (OAMDG): Dieses Motto des heiligen Ignatius von Loyola und des Jesuitenordens war auch Leitgedanke von Frau Hermine Trunk an der Stadtpfarrkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren in Leibnitz: „Alles zur größeren Ehre Gottes.“ Fast fünf Jahrzehnte wirkte Frau Trunk…


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l Steirische Priesterjubilare 2009

Das Sonntagsblatt gratuliert den verdienten Seelsorgern herzlich.

STEIRISCHE PFARREN IM PORTRÄT

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l STECKBRIEF

Geschichte der Pfarre Unsere Pfarre ist noch sehr jung. Trotzdem haben wir heuer stolz das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert. Zur Pfarre Gußwerk gehören die Filialkirchen Gollrad, Wegscheid, Greith und seit 2000 auch Weichselboden. Gußwerk gehörte seit seinen Anfängen zur Pfarre Mariazell und ist somit von…


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l Wovon unsere Pfarrelebt

Die Pfarre Gußwerk ist geübt im Zusammenleben.


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l Pfarrjubiläum und Ferienwoche

Besondere Ereignisse in der Pfarre Gußwerk.

Silvesterpredigt 2008

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l Zuversicht an einer Schwelle

In seiner Silvesterpredigt 2008 im Grazer Dom ermunterte Diözesanbischof Egon Kapellari: „Fürchtet Euch nicht!“


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l TAIZÉ IN BRÜSSEL

Nächstes Mal in Posen. Als „lebendiges Gleichnis einer neuen Menschheit“ lobte der belgische Primas Kardinal Godfried Danneels die über 40.000 Jugendlichen, die dem Ruf der Brüder von Taizé zu einem europäischen Treffen in Brüssel gefolgt waren (siehe „Offen gesagt“, Seite 2). In der Stadt…

WELTKIRCHE

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l EINE WELT

◗ LEBENDIG VERBRANNT „Sie haben mit Macheten, Äxten und Stöcken um sich geschlagen und Menschen bei lebendigem Leib in ihren Häusern verbrannt“, prangerte Richard Domba, der Bischof von Doru-ma-Dungu in Kongo-Kinshasa, an. Mindestens 400 Menschen sind nach Caritas-Angaben im Norden des Landes in…

Reisen

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l UNTERWEGS MIT DEM SONNTAGSBLATT

Palmweihe in Rom 4. bis 8. April 2009 1. Tag • Sa., 4. 4. Abfahrt: 6 Uhr, Graz Hauptbahnhof – Klagenfurt – Tarvis – Udine – Rom. 2. bis 4. Tag • So., 5. 4. – Di., 7. 4. Drei volle Tage Aufenthalt in Rom mit Teilnahme an der Palmweihe am Petersplatz und Besichtigungen (u. a.: Peterskirche, Papstgräber…


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SONNTAGSBLATT-LESERREISE 2009

l Flandern 20. bis 26. Juli 2009

1. Tag • Montag, 20. Juli Frühmorgens Bustransfer nach Wien, Abflug um 7.05 Uhr von Wien-Schwechat, Ankunft um 8.55 Uhr in Brüssel, Transfer ins Quartier in Mechelen. Stadtbesichtigung Mechelen: St.-Rombouts-Kathedrale (mit Messe und Konzert), Paläste der Margarete von…


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UNTERWEGS MIT DEM SONNTAGSBLATT

l Siena – Rom – Assisi – Ravenna 14. bis 21. August 2009

1. Tag • Fr., 14. 8. Abfahrt: 6 Uhr, Graz Hauptbahnhof (Bushaltestellen), Kurzbesichtigung von Padua (Grabeskirche des hl. Antonius), Weiterfahrt nach Siena. Abendessen im Hotel. 2. Tag • Sa., 15. 8. Vormittag: Gemeinsamer Gottesdienst am Hochfest Mariä Himmelfahrt.…

Reden von Gott – Kommentar

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l Papstkasel gefühlt

Blinde und stark Sehbehinderte entdeckten „fühlbare“ liturgische Geräte und Kleidungsstücke.


Blinde & Glaube

l Sonntagsblatt zum Hören

Mehr über „Blinde und Glaube“ erfahren Sie im Internet unter anderem unter: Internationales Blindenzentrum Landschlacht: www.ibzlandschlacht.ch Blindenapostolat Österreich: http:// members.surfeu.at/blindenapostolat Deutsches Katholisches Blindenwerk: www.blindenwerk.de/index.html Wie…


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POSITIONEN

l Weg ist nicht Ziel

Es war auf dem Weg zur Bahn, sehr früh am Morgen und sehr finster. Plötzlich nicht allzu weit vor mir eine sehr helle Beleuchtung, die anging. Der Freude über das Licht, das Orientierung gab, folgte sehr bald die Ernüchterung. Ich übersah ein Hindernis unmittelbar vor mir auf der Straße,…

FAMILIE

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l Hänschen lehrt Hans

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr… Senioren und Schüler bewiesen bei einem Computerkurs das Gegenteil.


l Technik in Kürze – Computer und Co. für Menschen 50+

Für die Kursteilnehmerin Herta Schmidbauer war der EDV-Kurs sehr hilfreich, da sie auf Fragen immer eine Antwort und Hilfe bekam und nicht, wie zu Hause, vor einem unlösbaren Problem saß. Durch diesen Kurs habe sie wieder ein Stück Selbstständigkeit in einem geschützten Rahmen gelernt. „Trotz Test-…


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l FÜR SIE GELESEN

Anselm Grün ist einer der bekanntesten und beliebtesten Lehrer geistlicher Lebenskunst. Dieses Buch sammelt inspirierende Gedanken des Benediktinerpaters, die sich damit beschäftigen, wie Menschen in Einklang mit sich selbst leben können. Es ermutigt dazu, nicht atemlos dem Außergewöhnlichen, den…


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ERKLÄRT

l Technik in Kürze

An drei Montagen, jeweils von 14 bis 17 Uhr, fand der EDV-Kurs für Senioren im Computerraum unserer EDV-Hauptschule Ferdinandeum in der Grazer Färbergasse unter der Leitung von Dipl.-Päd. Manfred Wacker, M.A., statt. Meine Mitschüler(-innen) und ich waren schon Tage vorher sehr aufgeregt. Es…

ZUM LEBEN

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l Lieder von zart bis hart

Dem Marienstüberl dient eine Doppel-CD.


CARITAS – SOS

l Räumungsklage

Mindestpensionist von Räumungsklage bedroht: Der ältere Mann ist aufgrund psychischer Probleme nicht arbeitsfähig. Bevor sein Pensionsansuchen bewilligt wurde, hat er Sozialhilfe bezogen, seit September bezieht er die Mindestpension. Die Mieten für September, Oktober und…


STEIRISCHER KOCHTOPF

l Curryhuhn

1 Brathuhn, Salz, Mehl, Butter, 1 KL Curry, 4 EL feingehackte Zwiebeln, 1 EL Rosinen, 1 kleingewürfelter Apfel, je ¹/8 l Weißwein und Obers, etwas Rindsuppe, Petersilie, geschälte, gehackte Mandeln. Das Huhn vierteln, salzen, in Butter anbraten, herausnehmen. Zwiebel, Apfel und…


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MUTWORTE

l Der Stiefvater und der dominante Sohn

Sein zehnjähriger Stiefsohn fordere und dominiere, bringe ihn oft auf die Palme, schreibt ein Vater. Und seine Frau stelle sich auf die Seite des „ungezogenen“ Kindes… Sie stehen im Abseits, die Mutter hat sich mit ihrem Kind verbündet. Die Frau, für die Sie sich entschieden haben, stellt…

SONNTAG

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BIBEL UND LEBEN

l Ein Neustart als Gottes geliebte Kinder

Ganz an den Anfang seines Evangeliums setzt Markus die Taufe Jesu. Er hält sich nicht mit Geburt und Kindheitsgeschichte auf, beruft sich auf keinen Stammbaum, sondern setzt gleich dort an, wo Jesus aus dem Schatten hervortritt und aktiv wird, wo Gott ihn als seinen geliebten Sohn…


Taufe des Herrn (Lesejahr B)

l Wo sich der Himmel öffnet

EVANGELIUM Mk 1,7–11 Mein geliebter Sohn In jener Zeit trat Johannes in der Wüste auf und verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird…


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l Feuer, Wasser und Sturm

„Die weiße Taube entzündet in roten Bändern der Gottesliebe die Erde, das Wasser, die Luft und alle Lebewesen. Menschen mit ausgebreiteten Armen werden Lichtträger und Verkünder der Botschaft Gottes.“ So beschreibt die Künstlerin Herlinde Almer das neue Motiv in einem Bildstock an der Mauer des…

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l KATHOLISCHE JUNGSCHAR

Anmelden zum MIRACULUM. Vom 19. bis 24. Juli 2009 findet in Hartberg das MIRACULUM, das Kinderfestival der Katholischen Jungschar Steiermark, statt. 1200 Mädchen und Buben verbringen eine unvergessliche, abenteuerliche gemeinschaftliche Woche. Das MIRACULUM wäre ohne die Mithilfe von circa 300…


l HUMOR

Herr Gruber erhält ein Schreiben vom Finanzamt: „Im Verhältnis zu Ihrem Vermögen scheint uns Ihre Angabe zu Ihren Einkünften zu gering. Wir bitten um Stellungnahme.“ Herr Gruber schreibt zurück: „Also, bei mir scheint nur die Sonne und manchmal nachts der Mond. Dafür, was Ihnen scheint, kann ich…