
LESERBRIEFE

Mit Ungeduld
Von allen Zeitungen, die hemmungslos ins Haus flattern, erwarten wir nur zwei mit Ungeduld: die Tageszeitung an jedem Morgen und das Sonntagsblatt am Donnerstag.
Anton und Irmgard Gölles, Graz
Kostbare Lesestunde
Jede Woche freue ich mich auf das Ereignis, wenn der Bote das Sonntagsblatt bringt. Da wird zumindest nächsten Tag eine Lesestunde eingeschaltet. Sie berichten so vieles, was man sonst nicht hört. Danke für diese Kostbarkeiten, denn sie geben mir Anlass, für viele Menschen beim Herrn anzuklopfen um Gnade und Segen für ihr Wirken.
Sr. Ositha Brezina, Mariengasse, Graz
Die Sonntagsblatt-Zuckerlmutti
Das Sonntagsblatt lese ich schon mehr als sechs Jahrzehnte lang. Als mein Vater 1946 aus der Gefangenschaft heimkehrte, brachte er es immer von der Kapuzinerkirche in Knittelfeld nach Hause. Vor allem weil darin ein Fortsetzungsroman abgedruckt war, fand ich das Blatt recht gut. Gespannt wartete ich auf Vaters Heimkehr am Sonntag, und das erste war, die Fortsetzung zu lesen.
Als meine Kinder in die Volksschule Kobenz gingen, empfanden sie das Austragen des Sonntagsblattes als Ehre. Wenn sie am Donnerstag aus schulischen Gründen nicht Zeit hatten, schickte ich meine noch nicht schulpflichtige Eveline. Eine betagte Frau am Rand des Dorfes wartete schon mit Zuckerln auf meine Kinder. Eines Tages kam die Kleine mit einem Silberketterl und einem Schutzengerl nach Hause. Die Frau meinte nur: „Eveline gehört auch mir, weil sie so pünktlich ist.“ Als die Frau starb, baten mich die Kinder um etwas Geld und legten auch von ihrem bescheidenen Taschengeld dazu. Wir kauften einen Strauß, auf dessen Karte stand: „Auf Wiedersehen, liebe Zuckerlmutti, Deine Sonntagsblattboten.“
Liebes Sonntagsblatt! Ich hoffe, Du bist über meine vielen Zeilen nicht böse. Es war mir einfach ein Bedürfnis zu sagen, wie lange ich Dich schon lese. Ich grüße alle, die mit dem Sonntagsblatt beschäftigt sind, recht lieb und herzlich.
Ihre treue Leserin und Löserin
Anna Klaftenegger, Kobenz
Aus der Redaktion
„W.........n“ werde sie die Lesefreude mit dem Sonntagsblatt, schrieb uns Frau Adelheid Pleunik aus Deutschlandsberg. Hinter den Punkten verbirgt sich die Auflösung unseres großen Weihnachtsrätsels. Die Lösung und wer die Gratia-Bücher gewonnen hat, bringen wir in der nächsten Nummer. Mit der „Taufe des Herrn“ diesen Sonntag endet die Weihnachtszeit, eine Gelegenheit, auszusprechen: Danke für alle Ermutigung, liebe Leserinnen und Leser, durch Ihre anregenden Wünsche zu Weihnachten und Neujahr!