

Gegen achtfaches Elend
Malteser Palliativ-Dienst ins Leben gerufen.
Die Malteser-Pfarrkirche Fürstenfeld war ein würdiger Ort für die Aufnahme von 60 neuen Mitgliedern in den Souveränen Malteser Ritterorden und seine Hilfswerke. Seine zeitlichen Gelübde erneuerte Gottfried Kühnelt-Leddihn. Er versprach vor 300 Anwesenden, Armut, Keuschheit und Gehorsam sowie nach den Regeln des Malteserordens zu leben.
Ebenso gelobten die 60 neu Aufgenommenen, nach den christlichen Tugenden zu leben und gegen das achtfache Elend der Welt zu kämpfen. Konkret bedeutet dies, gegen Krankheit, Verlassenheit, Heimatlosigkeit, Lieblosigkeit, Hunger, Schuld, Unglaube und Gleichgültigkeit einzutreten und sich so ehrenamtlich im Geiste des Ordens für die Mitmenschen zu engagieren.
Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck, OCist., strich in seiner Predigt heraus, wie wichtig die gelebte Nächstenliebe in einer Zeit der Ignoranz ist.
Univ.-Prof. Dr. Johannes Mlczoch stellte das neueste Projekt der Malteser vor: den Malteser Palliativ-Dienst. Dieser soll sterbenskranken Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt ermöglichen und bietet den Mitarbeitern der Malteser eine neue Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Die Not der Zeit zu erkennen und sich mit dieser auseinanderzusetzen ist ein wichtiger Teil unsere Arbeit“, so Prokurator Norbert Salburg-Falkenstein.
Die Malteser unterstützen durch ihre humanitäre Hilfe über 15 Millionen notleidende Menschen in 120 Ländern weltweit, unabhängig von Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung. In Österreich arbeiten 1800 Malteser in den Werken des Ordens: Hospitaldienst Austria, Alten-, Kranken- und Betreuungsdienst, Aids-Dienst, Johannesgemeinschaft, Haus Malta, Care-Ring und in der Rumänien- und Medikamentenhilfe.
KATHARINA UEBEL