

Offen gesagt: Für mein Begräbnis
In ein Kuvert mit der Aufschrift „Für mein Begräbnis!“ gab Frieda Scherz vor 13 Jahren diesen Text (leicht gekürzt):
Ich bin kein Großer dieser Erde, deshalb auch keine großen Worte. Nehmt meinen Abschied, wie er kommt, gelassen an aus Gottes Hand, ob ihr froh seid über meinen Tod oder traurig, wer kann das wissen.
Ich habe mein Leben geliebt! Ich wollte ganz mit dabei sein, obwohl mich vieles daran hinderte, ganz dabei zu sein: körperliche Grenzen, geistige Grenzen, Verhältnisse und vieles mehr. Ich hoffe schlicht, dass ich „dort oben“, also in der Ewigkeit, ganz dabei sein darf.
Ich habe viele gute und liebe Menschen erleben dürfen, allen ein herzliches „Danke“! Wenn ich auf irgendeine Weise Last war, dann bitte ich um Einsicht und Nachsicht, Güte. Wo ich schlechtes Vorbild war, schenkt mir Vergebung. Gott macht alles wieder gut… Ob ich früh sterbe oder spät, ob langsam oder schnell, ich hoffe, es in Würde, Anstand und ehrlicher Gläubigkeit tun zu dürfen. Denen, die mir dabei in Ehrlichkeit, Demut und verstehender Güte helfen, danke ich ergriffen. In allem möchte ich den Willen Gottes in jeder Form annehmen. Ich denke oft an den Tod: Wann und wie und wo? … Seid gewiss: Gott lässt den wirklich Suchenden nicht im Dunkeln stehen.