

Platz für große Vielfalt
Zeitgenössische Kunst auf der Suche nach Höhe und Tiefe.
In ihrem Privathaus in der Pfarre Birkfeld haben Michaela und Hans Reitbauer eine öffentliche Galerie eröffnet: Zeitgenössische Kunst auf der Suche nach Höhe und Tiefe.
„Willkommen im Hortus artis“, rief bei der Eröffnung Hans Reitbauer allen zu: „In diesem Garten der Kunst, in dieser Galerie ist viel Platz für zeitgenössische Kunst. So wie in einem Garten erst die Vielfalt der Blumen, Bäume und Sträucher die Fülle und den Reichtum repräsentieren, so darf es auch in unserer Galerie sein.“
Bezirkshauptmann Dr. Rüdiger Taus sprach ebenso wie Bürgermeister Franz Derler Mut und Dank für die Herausforderungen dieses Vorhabens aus. Da im Bezirk Weiz die Arbeitslosigkeit niedrig ist, besteht ein großes Bedürfnis der Menschen, sich zur Kunst, im Besonderen zur bildenden Kunst, hinzuwenden. Dieser Bewegung der Menschen will die Galerie Reitbauer gerecht werden.
Bischof Dr. Egon Kapellari betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit des Lebensmittels Kunst und verwies auf gelungene Begegnungen der bildenden Kunst und der Kirche. Gleichzeitig wies er auch auf die Herausforderungen, die Schwellen, Grenzen und Widersprüche hin. Für die Eröffnungsausstellung, die der Hausherr Hans Reitbauer selbst präsentierte, gab der Bischof das Wort von Simone Weil den Besuchern mit auf den Weg: „Es gibt nur eine Methode, um Bilder zu verstehen – nicht versuchen, sie zu interpretieren, sondern sie so lange anschauen, bis das Licht hervorbricht.“
„Pars pro toto – Neue Bilder und Objekte von Hans Reitbauer“ lautete der Titel der Eröffnungsausstellung von Hans Reitbauer. Er präsentierte neue Bilder, die auf Körperaktionen zurückzuführen sind. Pate stand dabei der Satz: „Und das Wort ist Fleisch geworden.“