
STEIRER MIT HERZ

Mit einer feierlichen Vesper in der Pfarrkirche Stainz tritt am 26. Juni der langjährige Pfarrsekretär Alois Haagen in seinen (Un-)Ruhestand. Das Wesentliche blieb für den Sechzigjährigen bei allem Wandel im Berufsbild, „die Begegnung mit den Menschen zu suchen“. Das wird sich in Zukunft nicht ändern. Neben der Pflege seiner Mutter will er sich weiterhin dem Pfarrleben von Stainz intensiv widmen.
Erst mit zehn Jahren kam der gebürtige Pöllauer nach Stainz. Im Erzherzog-Jo-hann-Markt wurde er Bäckermeister und richtig heimisch. Als der Betrieb 1977 seine Pforten schloss, erhielt Alois Haagen eine Stelle als Portier im Krankenhaus der Elisabethinen in Graz. Die dort erfahrene Gemeinschaft inspirierte ihn, zwei Jahre im Orden der Barmherzigen Brüder mitzuleben mit seiner Hauptaufgabe der Krankenpflege. Danach arbeitete er wieder bei den Elisabethinen.
Am 1. Juni 1986 wurde ein Naheverhältnis offiziell: Ehrenamtlich war Haagen als Ministrant, Vorbeter, Firmbegleiter, Pfarrgemeinderat und Kirchenführer immer ins Pfarrgeschehen eingebunden, jetzt trat er seine Stelle als Pfarrsekretär an. Er war „Mädchen für alles“, vom Hausmeister und Friedhofsverwalter bis zum Matrikenführer, Organisator, Terminplaner undseelsorglichen Begleiter.
Foto: Pfarre Stainz/Langmann
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