
VORGESTELLT
Don-Bosco-Schwester Johanna Hörmann

Einer ihrer Onkel war Salesianer Don Boscos und Missionar. Als er 1949 das erste Mal aus Südamerika heimkam, wurden ihm seine Nichten und Neffen vorgestellt. Da meinte P. Martin Rath, der dann 1963 starb: „Die Hannerl wird einmal Schwester werden.“ Johanna Hörmann, geboren als Kind von Bauersleuten am 7. Mai 1932 in Riegersburg, war überrascht. Doch langsam spürte die damals 16-Jährige, „das ist mein Weg“.
Am Orden der Don-Bosco-Schwestern gefiel der Oststeirerin, dass er „Töchter Mariä Hilfe der Christen“ hieß. Sie trat vor 53 Jahren in Stams im Tiroler Oberinntal als Bewerberin ein, und vor 50 Jahren, 1958, legte sie in Linz die Erste Profess ab. Jetzt am 3. August um 10.30 Uhr in Baumkirchen im Unterinntal, wo sie auch eine Zeitlang wirkte, werden sie und weitere Schwestern ihr Goldenes Jubiläum feiern. Prediger wird ein Salesianer aus der Nachbarschaft von Riegersburg sein, aus der Pfarre St. Stefan im Rosentale: der Salzburger Erzbischof Dr. Alois Kothgasser.
Küchen und Jugendgruppen vor allem in Pfarren waren das Wirkungsfeld von Sr. Johanna. In Niederösterreich, Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich arbeitete sie, und seit 2002 in Klagenfurt.
„So bin ich glücklich und zufrieden“, strahlt die Schwester. Sie habe nach dem Leitsatz von Johannes Bosco gelebt: „Wir sind für die Jugend da.“ Das Älterwerden sei auch eine schöne Zeit, meint die 76-Jährige, die in Klagenfurt im häuslichen Bereich und in der Pfarre mithilft. Sie empfinde, dass auf ihrem Lebensweg „alles Gnade war“.
JOHANN A. BAUER, Foto: Don Bosco