

VORGESTELLT
Michael Pregartbauer, Kanzler
„Ich wollte eigentlich Anwalt werden“, blickt der am 24. März 1955 geborene Grazer Dr. Michael Pregartbauer zurück. Sein Vater gehörte zu den ersten Laien als Religionslehrer, die Mutter, auch verstorben, war Hausfrau und Verkäuferin. Vom Vater habe er „das Intellektuelle“, von der Mutter „das von Herzen Kommende, das Gemüt Betreffende“. In der Grabenkirche war er Ministrant und auch Mesner. Oberministrant Bernhard Körner war sein Vorbild.
Jungscharleute beknieten den frisch promovierten Juristen 1979, als Bildungsreferent ins Jungscharbüro zu gehen. Pregartbauer sagte für ein Jahr zu – und arbeitet seither im Bischöflichen Ordinariat, seit Herbst als Kanzler (siehe Seite 3).
Diözesansekretärin im Jungscharbüro war Angela, die Michael Pregartbauer 1984 heiratete. Das erste Kind verstarb am Tag der Geburt. Mit den drei weiteren Kindern, jetzt zwischen 19 und 23 Jahren alt, merkte der Vater, „dass manche Jungschartheorie über Erziehung im Alltag nicht durchzuhalten ist“.
Anders als „Sturm-Graz-Fan“ Weihbischof Franz Lackner spielte Pregartbauer von 1971 bis 1973 in der zweiten Kampfmannschaft des GAK in der Verteidigung. Heute sind Tennis, einmal im Monat Tarockspielen sowie Lesen und politische Fragen seine Hobbys. Und Wandern. Michael Pregart bauer listet auf: „Ich war 19 Mal zu Fuß in Mariazell, davon 15 Mal mit dem Ordinariat und viermal mit Jugendlichen und Ministranten aus der Pfarre Graz-St. Veit, wo ich zu Hause bin und mich wohl fühle.“
JOHANN A. BAUER, Foto: Diözese/Jungwirth