

„Was glaubst…?“
Admont. Auftakt zu regionalen Treffen von Pfarrgemeinderäten.
Glaubensverkündigung in einer mit Informationen und Angeboten überhäuften Welt ist Schwerpunkt von Regionaltreffen in den Dekanaten der Steiermark. Die Dekanate Admont und Oberes Ennstal – Steirisches Salzkammergut bestritten am 16. Oktober den Auftakt. Bei Prior P. Gerhard Hafner im Pfarrhof in Admont zu Gast, setzten sich 60 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Ennstaler Pfarren zusammen, um über „Auf Christus schauen“ in den verschiedenen Lebensbereichen nachzudenken.
Pastoralamtsleiter Bischofsvikar Dr. Heinrich Schnuderl brachte anhand eines Erlebnisses mit einem Kind, das beim Anblick des Kreuzes in Tränen ausbrach, zu Bewusstsein, wie wichtig es ist, den auf christlichen Wurzeln basierenden persönlichen Glauben weiterzugeben. Mag. Birgit Lesjak-Ladstätter stellte ihren Weg als Katholikin ins Zentrum. Bereits als Kind und Jugendliche erlebte sie Ernstgenommensein und Beheimatung und lernte begeisternde Priesterpersönlichkeiten kennen. Das führte sie später zum Studium der Theologie. Ständiges Kritisieren und Lamentieren blockiere die eigene Kreativität. Deshalb ermunterte die Theologin zu einem Miteinander in Liebe und Respekt. Die Kirche täte gut, sich ein Beispiel an den Frauen zu nehmen, die an der Seite Jesu waren, ohne ihn zu verraten und zu verleugnen.
In verschiedenen Workshops gab es die Möglichkeit zum Austausch. Ulrike Schachner leitete den Workshop „Glaubenszeugnis im Alltag“, Wolfgang Griesebner setzte sich in seiner Gruppe mit Tradition und religiösem Brauchtum in den Vereinen auseinander, Mag. Karl Edegger versuchte zusammen mit einem Vertreter der Kirchenbeitragsstelle einen konstruktiven Umgang mit Kirchenkritik anzuregen. Dr. Georg Plank, Leiter des diözesanen Amtes für Öffentlichkeitsarbeit, legte die neue zeitgemäße Kommunikationsstrategie der Diözese dar als notwendige Ergänzung zu den persönlichen Kontakten in der Seelsorge.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden den Pfarrgemeinderäten zur Verfügung gestellt und sollen zum Weiterdenken bzw. Umsetzen in der Region dienen. Der gemeinsame Tag mündete in Andacht und Segen.