

Dank an Kanzler Heuberger
In einer Feierstunde im Augustinum wurde Ordinariatskanzler Josef Heuberger zum Abschied in den Ruhestand herzlich bedankt.
Im Hause Lange Gasse 2 war er schon während seines Theologiestudiums Präfekt am Bischöflichen Seminar gewesen. Hier, im heutigen Augustinum, versammelten sich mit Bischof Dr. Egon Kapellari und Altbischof Johann Weber viele Führungskräfte und Mitarbeitende der Diözese, um den langjährigen Ordinariatskanzler Dr. Josef Heuberger in die baldige Pension herzlich zu verabschieden.
Als er 1969 von Bischof Johann Weber zum Bischöflichen Sekretär berufen wurde, war er wohl der erste Laie in dieser Funktion. Wohltuende Genauigkeit und Loyalität prägten sein Wesen ebenso wie fundierte theologische und auch philologische Kenntnis und ein korrekter und herzlicher Umgangsstil. Generalvikar Mag. Helmut Burkard hob in seiner Ansprache (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) viele Facetten seines Dienstes für die steirische Diözese hervor. Dr. Heuberger war maßgeblich beteiligt am Aufbau der diözesanen Pressearbeit und an der Revision der einzelnen Stellen des Bischöflichen Ordinariates. Ebenso führend tätig war er beim Aufbau der EDV in allen Bereichen des Ordinariates und der Digitalisierung der Matriken. Jedes Jahr erstellte er das Liturgische Direktorium für unsere Diözese und alle paar Jahre den Schematismus sowie alle fünf Jahre einen Bericht unserer Diözese für Rom.
Im September 1997 war Josef Heuberger zum Ordinariatskanzler bestellt worden, ebenfalls als erster Laie österreichweit. Als Leiter der Ordinariatskanzlei hatte er vordergründig mit Urkundlichem zu tun, mit Dekreten, Beglaubigungen, Ehedispensen oder -nichtigkeitserklärungen. Aber gerade hinter diesen konkreten Tätigkeiten steht ein großer Dienst an der Seelsorge unserer Diözese, für den ihm, auch die Bischöfe Kapellari und Weber und alle zur Feierstunde und zum Umtrunk Versammelten herzlich dankten. Und auch seiner beim Fest anwesenden Familie.
Der Rat dieses in allen kirchlichen Bereichen Versierten wird auch in Zukunft sicher gebraucht werden. Dennoch sei ihm eine fröhliche Zeit im „Ruhestand“ gewünscht.