

Wie ein Schutzmantel
Graz-Elisabethinen. Die neue Lourdeskapelle im Patientengarten wurde am Gedenktag der Schmerzen Mariens gesegnet.
Durch den Neubau der Intensivstation im Krankenhaus der Elisabethinen in Graz musste die alte Lourdes-Kapelle abgetragen werden. Eine neue Kapelle wurde nun gemeinsam mit allen am Umbau beteiligten Firmen nach Plänen des Grazer Architekten Gerhard Wallner errichtet. Der an eine Grotte angelehnte, trichterartige, freistehende Bau ist nach oben hin einen kleinen Schlitz breit offen. Den Boden durchquert der Länge nach eine Metallrinne mit Wasser und symbolisiert so die Lourdesquelle. An der Rückwand der Kapelle, wo sich auch die Marienstatue befindet, verbinden sich diese beiden Linien. Die Statue der Muttergottes von Lourdes aus dem 19. Jahrhundert ist damit Kreuz- und Mittelpunkt des Glaubenszeichens.
Geschäftsführer Christian Lagger vom Krankenhaus der Elisabethinen bedankte sich bei der Segnungsfeier am 15. September herzlich für das Kommen der zahlreichen Gäste. Unter ihnen Landesrat Christian Buchmann, Vizerektorin der MedUni Graz Kristina Edlin-ger-Ploder, Gemeinderätin Sissi Potzinger, em. Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic und der Publizist und Forum-Alpbach-Vorsitzende Herwig Hösele. Lagger in seinem Grußwort: Man versuche das in das Krankenhaus der Elisabethinen gesetzte Vertrauen seitens des Landes mit der hohen Qualität der täglichen Arbeit zu beantworten.
Diözesanbischof Egon Kapellari ging in seiner Predigt auf die besondere Form der Kapelle ein und verglich diese mit dem Schutzmantel der Gottesmutter. „Sehr vereinfacht kann man sagen, dass die Mütterlichkeit Mariens und ihre helfende Fürbitte für unzählige Christen vieler Generationen so etwas wie ein Schutzmantel, wie ein bergendes Dach, wie ein Feuer in der Kälte und ein Licht in der Finsternis waren und sind. Sie wird deshalb in einer alten Litanei auch als Heil der Kranken, Trösterin der Betrübten und Mutter der Barmherzigkeit angerufen.“
Das renommierte Krankenhaus der Elisabethinen betreut mit mehr als 190 Betten durch 350 Mitarbeitende jährlich 37.000 Patienten.