
VORGESTELLT

P. Johannes Pausch, Europakloster
Einem „Leitstern, der Lust auf Zukunft macht“, ähnle eine gute Vision. So zitierte der Benediktinerpater Dr. Johannes Pausch unlängst die Unternehmensberaterin Isabella Klien. Mit unbändiger Lust auf Zukunft feierte der Gründer und Prior des „Europaklosters“ Gut Aich bei St. Gilgen am Wolfgangsee in Salzburg am 30. April seinen 60. Geburtstag.
Der auch psychotherapeutisch Ausgebildete will nicht nur das Kloster mit einer Friedenskirche für alle Religionen neu bauen, sondern ein „Euro-pa-Friedenszentrum“ errichten. Zum Seminarzentrum soll eine „Friedensschule“ kommen, auch für Soldaten vor und nach Friedenseinsätzen.
Der Autor vieler Bücher, auch durch Beiträge im Sonntagsblatt geschätzt, gründete 1993 das Kloster mit derzeit acht Mönchen und fünf Jahre später das Hildegard-Zentrum. Er ist psychotherapeutischer Leiter dieses „Ambulatoriums für Physiotherapie und Psychotherapie“ und hat viele Rezepte für Liköre und Tinkturen aus Heilkräutern selbst kreiert. Der Kellermeister der Klosterkellerei richtete auch eine Goldschmiede ein.
Geboren in Parkstein in der Oberpfalz, trat Pausch mit 20 Jahren in das Kloster Metten ein und war später dort Lehrer und Erzieher. Als Spiritual des Kollegs St. Benedikt in Salzburg lehrte er auch Themenzentrierte Interaktion an der Universität.
Jeden ersten Sonntag im Monat begeistert P. Johannes mit einem Kasperltheater viele Kinder. „In viam pacis“ erkor er als Wahlspruch, als er 2004 der erste Prior von Gut Aich wurde: „Auf den Weg des Friedens.“
JOHANN A. BAUER, Foto: Gut Aich