KIRCHE STEIERMARK

Er hat in Liebe gedient


Zum Tod des Abtes von Rein, Petrus Steigenberger, OCist.

„Wenn ich an die Milliarden Menschen denke hier auf unserem Planeten Erde jetzt und im Laufe der Erdgeschichte und dazu noch an das Universum mit den Milliarden von Sternen und Sonnen, und wenn dieser unser Gott jedes seiner Geschöpfe nicht nur kennen, sondern auch noch lieben soll, wie wir doch überzeugt zu verkünden suchen, dann komme ich an die Grenze meiner Vorstellungen.“ Diese Gedanken bewegten uns bei einer Autofahrt mit Abt Petrus Steigenberger vor ein paar Wochen. Nun ist sein Lebensweg im 76. Lebensjahr doch sehr überraschend an diese Grenze angekommen.

„In caritate servire“ (In Liebe dienen) war sein Wahlspruch zur Abtweihe am 3. November 1996, als er nach dem plötzlichen Tod von Abt Robert Beigl vom Konvent von Rein aus dem Zisterzienserstift Lilienfeld (NÖ) postuliert wurde. In Liebe dienen ist ein Programm. Was zählt mehr als die Liebe zu den Menschen, mit denen man eng in einem Kloster zusammenlebt, oder mit den Leuten einer Pfarre, mit denen ein Pfarrer versucht, Freud und Leid zu teilen. Abt Petrus war zugleich auch zwölf Jahre Pfarrer von Rein und vorher schon 22 Jahre Pfarrer von Wilhelmsburg.

„In Liebe dienen“ zeigt sich auch durch die längst notwendigen Baumaßnahmen im Konvent des Klosters, die er zügig vorangetrieben hat, so dass heute die Mitbrüder zeitgemäß wohnen. Die Gestaltung der Marienkapelle für das tägliche Chorgebet und die Wochentagsmessen war sein letztes Anliegen, das umgesetzt werden konnte.

Mit Warmherzigkeit und Güte im Umgang mit Menschen, mit Herzlichkeit und der Fähigkeit zuzuhören gewann er nicht nur die Herzen der Gläubigen, sondern es gelang ihm auch, Geldmittel für die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten zu beschaffen.

Am 7. Oktober 2008 endete seine Amtszeit nach Erreichung seines 75. Lebensjahres. Trotzdem war er unentwegt unterwegs als Firmspender, Exerzitienleiter und Aushelfer.

Am Montag, dem 15. Juni 2009, erlitt Abt Petrus einen Schlaganfall, an dessen Folgen er am Dienstag, dem 23. Juni, unerwartet verstarb. Sein überraschender Tod hinterlässt in unserer Kommunität der Zisterzienser von Rein eine schmerzhaft empfundene Lücke.

P. AUGUST JANISCH

Zur Person

Lic. theol. Konsistorialrat P. Petrus (Andreas) Steigenberger wurde am 26. September 1933 im niederösterreichischen Lilienfeld geboren und am 30. Juni 1962 in St. Pölten zum Priester geweiht. Der Zisterzienser des Stiftes Lilienfeld war von 1966 bis 2008 Abt und im gleichen Zeitraum auch Pfarrer von Rein. Bis zuletzt wirkte er als Seelsorger in den Stiftspfarren Rein, Gratwein und Maria Straßengel. Begräbnis: 3. Juli, 15 Uhr, Stift Rein.

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2009-07-05

TITEL

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MEINUNG

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l Offen gesagt: „Der Zivildiener“

Resümee meiner Zivildienstzeit beim Sonntagsblatt.


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l LESERBRIEFE

Danke, P. Johannes König! Durch erlittene Kränkungen und Beleidigungen und nach noch größeren von mir getätigten Kränkungen und Beleidigungen, die mir sehr leid tun, war ich tief gesunken, tief unten. Da unten wurde mir klar, mit Hilfe von Pater Johannes König (Seelsorger in der Landesnervenklinik…


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l AUS MEINER SICHT

Ordentliches und Außerordentliches Ordentliches und Außerordentliches wird in unserer steirischen Kirche geleistet. Für das „Ordentliche“ haben wir die vielen Klöster und Ordensgemeinschaften. Sie sind geistliche Zentren, aber auch Orte der Kultur, der Geschichte und des Einsatzes für junge,…

THEMA

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l Ein Ja, das viele mittragen

Sechs Neupriester empfingen am 28. Juni im Grazer Dom durch Handauflegung des Bischofs und durch Gebet das Sakrament der Weihe.

KIRCHE STEIERMARK

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l Am Weg Leben entdecken

Pilgern und Wallfahren sind mehr als nur Wandern. Auch die Begleitung will gelernt sein.


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l VORGESTELLT

Hans Putzer, Präsident der KA Steiermark „Meine fünf Monate alte Tochter Sarah, die in der Früh strahlt“: Das seien, neben dem Hören der geistlichen Kantaten von Johann Sebastian Bach, seine „Exerzitien“, gesteht Mag. Johann Putzer. Als „Geschenk Gottes“ empfinde er mit seiner Frau Doris dieses „…


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l Zusammenklingen zur Melodie Gottes

Großwilfersdorf. Neue Orgel innerhalb von zwei Jahren.


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l IN MEMORIAM ABT PETRUS STEIGENBERGER

Stets präsent im kirchlichen und kulturellen Leben der Steiermark war über das Stift Rein hinaus Abt Petrus Steigenberger (im Bild bei einer Buchpräsentation). – Der 56. Abt des Zisterzienserstiftes Rein war unter anderem auch Prior des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem der Komturei Graz…


l Er hat in Liebe gedient

Zum Tod des Abtes von Rein, Petrus Steigenberger, OCist.


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l ABSCHIED

Plötzlicher Tod von Pfarrer Alois Melbinger Völlig unerwartet verstarb am 25. Juni der Pfarrer von St. Andrä im Sausal, Alois Melbinger, im 71. Lebensjahr. Dass ihn der Tod beim Rasenmähen ereilte, zeigte auch, dass dieser Priester bescheiden und in stillem Zupacken seinen Dienst versehen hat. Alois…


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l Für ein Leben in Fülle

Zum Diakon geweiht wurde ein Ordensmann aus der Steiermark in Maria Lanzendorf.


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l IM BLICKPUNKT

SCHULSCHWESTERN. Als „Haydnspaß in der Schule“ fand eine Projektpräsentation in der Sr.-Klara-Fietz-Volksschule statt. Joseph Haydn war „persönlich anwesend“ und erzählte aus seinem Leben. Das Schulhaus war von Haydns Klängen erfüllt. Eine Ermutigung zur Dankbarkeit für Haydns Musik.  LIEBENAU-ST.…


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l STEIRERIN MIT HERZ

Sie zog ihre Decke weg, nahm das Buschmesser und hackte der Schlange den Kopf ab, die sich am Abend in ihr Lager geschlichen hatte: Dr. Christa Kübler war eine couragierte, bodenständige Missionarin. Die steirischen Freunde der vor über 80 Jahren geborenen Berlinerin hatten Angst, wenn sie ganz…

SERIE

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l Meine Schüler lassen sich von mir begeistern

Ohne meine Schüler, da wäre mir doch viel zu fad. Ich brauche einfach die Herausforderung.

KATHOLISCHE AKTION

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l „Du-Fonds“ statt „Ich-AG“

Religion ist nicht privat. Hans Putzer übernimmt die KA-Präsidentschaft. Der Neue ist im Büro von Landesrat Seitinger beschäftigt und Lehrbeauftragter an der Uni.

DIÖZESANRAT

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l Eintauchen in Gott Auftauchen im Volk Gottes

Der Diözesanrat befasste sich mit dem vielfältigen Beitrag von Orden und Kongregationen in Kirche und Gesellschaft.

WELTKIRCHE

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l Sonde im Sarkophag

„Im Paulusgrab liegt Paulus“, formulierte Radio Vatikan. Der Papst hatte am Schluss des Paulusjahres eine Sensation verkündet.


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l Doch kein Fußballer

Dechantskirchen feiert am 5. Juli die Primiz eines Johannesbruders.


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l Poesie und Einsatz für die Armen als Lebenswerk

Im Kloster Pernegg empfing Ernesto Cardenal eine Ehrung.


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l EINE WELT

◗ CARITAS IN VERITATE Sein drittes Lehrschreiben, die Sozialenzyklika „Caritas in veritate“ (Liebe in der Wahrheit), trage „das Datum von heute, 29. Juni“ und solle „sehr bald erscheinen“, kündigte Benedikt XVI. beim Angelusgebet auf dem Petersplatz an. ◗ ALLES ERDENKLICHE „Mit Freude möchte ich heute…

Diözesanes Mitarbeiterfest

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l Ein großes Danke an die diözesanen Mitarbeitenden

Über 600 waren bei der Begegnung im Schloss Seggau dabei.

Caritas

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l Für 59.000 Menschen

Die Bilanz der Caritas mit ihrer umfassenden Hilfe im Kampf gegen Armut und Not im Jahr 2008 kann sich sehen lassen.


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l Hilfe beim Hochwasser

Steuerliche Absetzbarkeit von Spenden ist grundsätzlich positiv.

Reden von Gott – Kommentar

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l Ohne Kontrolle

Das Web 2.0 boomt. Vor allem Social Networks wie Facebook und Twitter hängen andere Medien ab. Welche Bedeutung haben sie für Politik und Wirtschaft?


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Samariterdilemma bedenken Der barmherzige Samariter dient als Vorbild christlichen Handelns, eines Handelns aus dem Geist der Liebe, nicht nur aus einem Gefühl von Liebe heraus. Erwiesen wir uns als solche Samariter, würde die Welt anders aussehen. Mit dem Handeln des Samariters sind aber auch…


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Ein bisschen zwitschern Seit 2006 gibt es Twitter. Ein soziales Netzwerk und ein auf einer Website oder mobil per Mobiltelefon und meist öffentlich einsehbares Tagebuch im Internet (Mikroblog). Angemeldete Benutzer können Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben und anderen senden. Die…

FAMILIE

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Einen Ort der Ruhe aufsuchen kann man auch in den Ferien.


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l ZUM NACHDENKEN

Der Sommer – eine sorgenfreie Zeit? Was verbinden Kinder mit Sommer? Ganz klar, schulfrei – Ferienzeit. Und was verbinden Eltern mit Sommer? Einerseits natürlich Urlaub und Zeit mit der Familie. Endlich können die Kinder in der Früh ausschlafen, und die Eltern müssen nicht mehr ermahnen, sich zu…


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Ferien haben heißt Zeit haben für Ruhe und Erholung, zum Spielen und Toben. – Herr, segne diese Zeit. Keine Schule, keine Arbeit, wir sind erst mal die Pflichten los. – Herr, segne dieses Lossein. Keine Hektik, keine Hetze, wir sind den Druck los. – Herr, segne dieses Lossein. Keinen Stress, keinen…


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Österreich: Das ist Europa hoch konzentriert, ein kleines Land, das mit großartigen Landschaften und Naturwundern aufwarten kann, gleichzeitig aber auch Kristallisationspunkt einer jahrtausendelangen kulturellen Entwicklung. Die Begegnung mit ihr wird zur faszinierenden Wanderung durch Zeiten und…

ZUM LEBEN

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l Bei den Hörnern zu packen

Das GNU und ein Jesuit lebten in der LSF hoch.


l CARITAS – SOS

Verlust des Arbeitsplatzes SOS-Ruf 3012 Die junge Familie ist durch den Verlust des Arbeitsplatzes des Vaters in finanzielle Not geraten. Laufende Zahlungen konnten nicht mehr beglichen werden, auch bei der Miete ist es zu einem Rückstand gekommen. Im Herbst soll das zweite Kind zur Welt kommen. Wir…


l STEIRISCHER KOCHTOPF

Gebratene Forellenfilets auf Wurzelrahmsoße 8 Stück Forellenfilets (oder Lachsfilets), 15 dag Karotten, 15 dag gelbe Rüben, ½ Stange Lauch, ¹/16 l Weißwein, ¹/8 l Suppe, ¹/8 l Schlagobers, 1 Bund Petersilie, Kren, Salz, Pfeffer, Öl, Butter. Gemüse waschen, schälen, in Streifen schneiden,…


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l MUTWORTE

Mich halten, statt mich zu öffnen? Ein faszinierendes Angebot im Christentum ist die Du-Haftigkeit und die ganz persönliche Beziehung, die man zu einem persönlichen Gott aufnehmen kann. Diese Begegnung mit einem Du kann heilsam werden. Die Furcht vor Einsamkeit ist die Urangst in uns. Das Religiöse…

SONNTAG

14. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B)

l Ein Prophet mitten unter uns

EVANGELIUM Mk 6,1b–6 Was ist das für eine Weisheit? In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt; seine Jünger begleiteten ihn. Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist…


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l BIBEL UND LEBEN

Man kann sich nur wundern Jesus wundert sich über den Unglauben in seinem Heimatort. Und er kann dort keine Wunder tun. Zu sehr sind die Menschen, die ihn von klein auf kennen, auf das Vordergründige fixiert, das doch so offensichtlich scheint. Was sollen sie denn davon halten, wenn der…


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l Gänsehaut in Pöllau

Raimund Ochabauer ist Mensch geblieben und bewegt wie ein Mensch, der von Gott zu den Menschen gesandt wurde. Ich bin sehr dankbar für eine dieser schönsten Verbindungen mit einem Menschen. Ich erinnere mich noch sehr genau an jenen Moment, als ich die Basilika in Pöllau zum ersten Mal betreten habe…

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l PAULUS-ORATORIUM

Zum Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy waren am Vorabend des Hochfestes der Apostel Petrus und Paulus besonders ehrenamtliche kirchliche Mitarbeitende aus den Pfarren eingeladen, die Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari auch herzlich begrüßte. Der Grazer Domchor, Solisten und das…


l HUMOR

„Papi, wenn der Löwe aus dem Käfig käme und dich fressen würde: Welchen Bus müsste ich nehmen, um nach Hause zu kommen?“ Deutscher Urlaubsgast zum Bergbauern: „Wie heißt denn der Berg da drüben?“ – Bauer: „Welcher denn?“ – Gast: „Danke schön.“ „Wir suchen einen Mann, der sich vor keiner Arbeit scheut…