

Die schönste Kirche der Welt
Leoben. Besuch des Apostolischen Nuntius Zurbriggen.
An den Gedenktagen zweier für Leoben besonders wichtiger Heiliger besuchte der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, auf Einladung von Stadtpfarrer Dr. Markus Plöbst die obersteirische Stadt.
Am 3. Dezember, dem Namenstag des Leobener Stadtpatrons und Jesuitenheiligen Franz Xaver, betete der Nuntius mit den Gläubigen der Stadtpfarre den Angelus (Engel des Herrn) und rief in seiner Predigt vor allem dazu auf, wie seinerzeit die Jesuiten in Demut Aufgaben anzunehmen und zur größeren Ehre Gottes zu meistern. Vor 400 Jahren, im Dezember 1613, waren die Jesuiten nach Leoben gekommen.
Beim anschließenden Empfang bei Pfarrer Dr. Markus Plöbst wurde der Leobener Bürgermeister Dr. Matthias Konrad für seine besonderen Leistungen um die Stadtpfarre Leoben-St. Xaver mit einer bronzenen Skulptur der Krabbe des heiligen Franz Xaver ausgezeichnet. Die Laudatio auf den Bürgermeister hielt der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Leoben-St. Xaver, Mag. Johannes Gsaxner. Der Unterstützung durch den Bürgermeister sind unter anderem die Sanierung und die Erneuerung des Umfeldes der St.-Xaver-Kirche mit zu verdanken. Sichtlich bewegt dankte Bürgermeister Konrad für die ihm vom Nuntius und vom Stadtpfarrer überreichte Auszeichnung.
Am 4. Dezember drohte die Stadtpfarrkirche bei der traditionellen Barbaramesse fast aus allen Nähten zu platzen. Unter der Regie von Stadtrat Harald Tischhardt gedachte die Stadt der Patronin der Bergleute, der heiligen Barbara. Nuntius Zurbriggen, welcher die Messe gemeinsam mit den Leobener Geistlichen zelebrierte, brachte seine große Wertschätzung für die Stadt Leoben und die hiesigen Pfarren zum Ausdruck. Die Gläubigen selbst seien die schönste Kirche der Welt, predigte der Apostolische Nuntius. Eindringlich rief er dazu auf, den Glauben aktiv zu leben und weiterzugeben.
Im Anschluss besuchte der hohe Gast noch die Barbarakapelle in Seegraben, wo er der Bergleute gedachte, die dereinst in den Stollen im Kohlebergbau arbeiteten.