
VORGESTELLT
Anna Ebenbauer, Theologin, Pädagogin

Aus Lust und Freude an der Liturgie gestalte sie in der Grazer Pfarre Herz Jesu die „Pfingstvigil“ mit, erzählt Mag. Anna Ebenbauer. Weil „Pfingsten zuwenig gefeiert wird“, obwohl es gleich wichtig sei wie Ostern und Weihnachten, gesellen sich am Freitag vor Pfingsten ab 21 Uhr zum Psalmengebet Tanz, Musik, Licht. Was den Künstlern im Augenblick einfalle, sei offen.
Anna Ebenbauer, geboren am 28. Mai 1968, ist die jüngste von fünf Geschwistern. Ein Neffe ist der Fußballer Sebastian Prödl. Der Vater hat in Kirchberg an der Raab eine Tischlerei, die Mutter ist vor wenigen Wochen gestorben. Anna studierte Theologie sowie Philosophie, Psychologie und Pädagogik. Sie ist freiberufliche Erwachsenenbildnerin, pädagogische Referentin im Bildungshaus Graz-Mariatrost, Kräuterpädagogin, Singlehrerin, Referentin für Hospizbegleiterinnen und war in der Elternbildung viele Jahre Geburtsvorbereiterin.
Mit dem Liturgiewissenschaftler Ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Ebenbauer hat die viel singende und lachende Theologin drei Töchter zwischen 15 und 22 Jahren. Sie schätzt sich als „freudigen, leidenschaftlichen, gefühlsbetonten Menschen“ ein. Sie verausgabe sich im offenen und achtsamen Zugehen auf andere, brauche dann aber auch Rückzug und Stille.
Eine „starke Sehnsucht nach der Natur“ spürt die Kräuterpädagogin bei vielen. Zum bloßen Erleben der Natur fügt sie die Schöpfungsspiritualität hinzu. Alles Geschaffene sei vom lebendigen Geist Gottes durchdrungen, von der „Grünkraft“ (Hildegard von Bingen).
JOHANN A. BAUER, Foto: Ruth Ebenbauer