
VORGESTELLT
Martin Fuchs, Brasiliengruppe

Wegbringen von der „kapitalistischen, egoistischen Sichtweise“ habe er als Lehrer die Schülerinnen und Schüler wollen. „Wir haben, wenn man alles zusammentut, genug zum Leben und können teilen“, ist der frühere Lehrer Mag. Martin Fuchs überzeugt. Am Grazer Pestalozzi-Gymnasium unterrichtete er bis Dezember 2013 Religion, Philosophie, Deutsch und zum Schluss – „eine gute Sache“ – auch Ethik. Er arbeitet im Entwicklungspolitischen Arbeitskreis der Katholischen Männerbewegung Steiermark mit, die auch für die Aktion „Sei so frei“ verantwortlich ist.
In Penzendorf in der Pfarre Hartberg wuchs Martin Fuchs auf. Er wurde am 2. Oktober 1952 geboren. Seine Eltern, Landwirte, sind verstorben. Er hatte acht Geschwister, von denen sieben noch leben. Martin Fuchs ist mit der Musikpädagogin Eva Rinner verheiratet.
Er komme „aus einem sehr katholischen Haus“, erzählt Fuchs. Ein Bruder wurde Steyler Missionar. So studierte Martin nach der Matura in Fürstenfeld in Graz auch Theologie. Er war im Missionskreis der Stadtpfarrkirche. Vor 30 Jahren besuchten einige Mitglieder Brasilien und waren in Porto Nacional in Zentralbrasilien begeistert, „wie ein Priester mit dem Volk und für das Volk lebte“. Die Brasiliengruppe war gegründet; „sie ist 30 Jahre alt und lebt noch“, freut sich Fuchs.
Tennis, Volleyball, Lesen, Kultur und Tanzen, auch Salsa, sind Hobbys von Martin Fuchs. Stark prägte ihn ein Sabbatjahr, in dem er mit seiner Frau in Brasilien hautnah spürte, „wie man dort lebt und leidet“.
JOHANN A. BAUER, Foto: Neuhold